Auftrag 1.3: Virtualisierungstypen
. Unterschiede zwischen Containern und virtuellen Maschinen:
- Isolierungsebene: Container virtualisieren auf Betriebssystemebene und teilen sich das gleiche Betriebssystemkernel, während VMs die gesamte Hardware inklusive des Betriebssystems virtualisieren.
- Ressourceneffizienz: Container sind in der Regel leichtgewichtiger und starten schneller, da sie weniger Ressourcen benötigen (kein separates Betriebssystem pro Container).
- Portabilität: Container bringen ihre eigenen Bibliotheken und Abhängigkeiten mit, was sie portabler und konsistenter über verschiedene Umgebungen hinweg macht.
- Sicherheit: VMs bieten eine stärkere Isolierung, da sie vollständig separate Betriebssysteminstanzen haben. Bei Containern besteht ein höheres Risiko, dass Prozesse auf den Host oder andere Container zugreifen.
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Unterschiede zwischen Emulation und Virtualisierung:
- Emulation: Ein Emulator ahmt eine andere Hardware- oder Softwareumgebung nach und ermöglicht es, darauf ausgelegte Programme auszuführen. Es ist oft langsamer, da jede Operation des emulierten Systems nachgebildet werden muss.
- Virtualisierung: Bezieht sich auf die Erstellung einer virtuellen Version einer IT-Ressource wie eines Betriebssystems, eines Servers oder eines Netzwerks. Virtualisierung nutzt die tatsächliche Hardware effizienter, indem sie mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einer einzigen physischen Hardware ausführt.
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Weitere virtualisierbare physische IT-Ressourcen neben Servern:
- Speicher: Virtualisierung von Speicherressourcen (wie SAN oder NAS) zur effizienten Nutzung und Verwaltung von Speicherplatz.
- Netzwerk: Netzwerkvirtualisierung, um Netzwerkressourcen wie Switches, Router und Bandbreite zu abstrahieren und zu verwalten.
- Desktops: Wie bereits bei VDI erwähnt, die Virtualisierung von Desktop-Umgebungen.
- Anwendungen: Applikationsvirtualisierung, um Anwendungen von den zugrundeliegenden Betriebssystemen zu trennen.
- Daten: Virtualisierung von Datenbanken und Datenspeicher, um eine flexible und effiziente Datenverwaltung zu ermöglichen.
- GPU: Virtualisierung von Grafikprozessoren für Anwendungen, die hohe Grafikleistung benötigen, aber physisch getrennt sind.